Archiv: Ausstellung

20. Februar 2015 bis 26. April 2015

Paul Baartmans

Blue Moon

Mit seiner Videoinstallation „Blue Moon“ verwandelt der niederländische Künstler Paul Baartmans die Rotunde in ein Zoetrop, eine frühe Form des bewegten Bildes und Vorläufer des Kinos. Mit der Videoinstallation „Blue Moon“ visualisiert er seine Faszination für den Mond. Der Mond besitzt seit jeher eine große Bedeutung in unserem Leben. Er prägt unserer Leben nicht nur als astronomisches Himmelsgestirn, sondern ist auch wichtiger Teil in unseren Mythen- und Sagenwelt.

 

Paul Baartmans – Blue Moon
Eine Videoinstallation in der Rotunde, Bochum.
20. Februar – 26. April 2015, täglich ab Einbruch der Dunkelheit

Eröffnung: Freitag, 20. Februar 2015, um 20 Uhr
Einführende Worte: Claudia Rinke
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen.

 

Der niederländische Künstler Paul Baartmans nennt seine, für die Rotunde des alten Bochumer Hauptbahnhofes entwickelte Videoinstallation „Blue Moon“. Als ‚blauer Mond‘ wird im englischen Sprachraum eine astronomische Besonderheit bezeichnet: der sehr selten auftretende zweite Vollmond in einem Monat.
Der Mond als astronomischer Himmelskörper und als symbolträchtige Erscheinung in vielen unserer Erzählungen und Mythen faszinierte Paul Baartmans zeitlebens. Er sagt selbst dazu: „Der Mond ist in meinen Gedanken nie weit entfernt. Schon als Kind verzauberte mich die Erzählung eines kleinen Jungen, der, weil er eine Nacht nicht schlafen konnte, auf Mondstrahlen bis zum Mond spazierte, und dort angekommen, sich mit den Bewohnern anfreundete und alles mögliche erlebte. Erst als er neben seinem Bett aufwachte, war ihm klar, dass er alles geträumt hatte...“.
In seiner Arbeit für die Rotunde setzt sich der Künstler auf assoziative Weise mit der eigenen und der allgemeinen menschlichen Faszination sowie den physikalischen und mythologischen Eigenschaften des Modes auseinander.
Den Aufbau der Rotunde mit seinen vertikalen Fensterband verbindet Baartmans mit dem Prinzip eines Zoetrops (im Volksmund auch Wundertrommel genannt), eines der frühesten Beispiele des mechanisch erzeugten bewegten Bildes, und damit eines Vorläufers des Kinos. Selbst produzierte Realaufnahmen und komponierte Animationen vom Mond werden mit Aufnahmen von unterschiedlichen Zoetropen, sowie den kinomatografischen Ergebnissen dieser kombiniert. Die dadurch erzeugten dynamischen Aufnahmen führen zu bizarren optischen und oszilloskopischen Effekten.
Mit einer zusätzlichen Lichtinstallation innerhalb der Rotunde wird das auf den Fenstern projizierte Videobild erweitert verfremdet. In unregelmäßigen Abständen leuchtet diese auf und überblendet bzw. ‚verhellt‘ das Videobild. Paul Baartmans weist damit zum einen auf die Dichotomie hin, die dem Mond in Zusammenhang mit der Sonne (Tag und Nacht/Licht und Dunkelheit) zugeschrieben wird. Gleichzeitig erschafft eine Lichtskulptur, die über die reine Videoprojektion hinausgeht.

Kunstvereine hoch3:
www.kulturrat-bochum.de
www.kunstverein-bochum.de
www.galerie-januar.de

Das Projekt wird gefördert von:
Stadtwerke Bochum / Kulturbüro der Stadt Bochum / Rotunde Bochum

Rotunde – Alter Bochumer Hauptbahnhof
Konrad-Adenauer-Platz 3
44787 Bochum

 

 
 
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